Klassische Homöopathie
Die Methode, mit der ich behandle, nennt sich klassische Homöopathie.
Klassisch deshalb, weil sie sich in den Grundzügen an dem ausrichtet,
was Samuel Hahnemann Ende des 18. Jahrhundert entdeckt hat.
Hahnemann war praktischer Arzt, Schriftsteller und Übersetzer und
fühlte sich den Gedanken der Aufklärung verpflichtet. Die klassische
Homöopathie entstand als Gegenentwurf zur Medizin der damaligen
Zeit und ist eine Heilkunst, die auf Erfahrungen aus über 200 Jahren
basiert. Dabei folgt sie noch immer einem Grundsatz Hahnemanns,
dass man sich „um richtig heilen zu können, so rationell und
geflissentlich zu Werke gehen solle, wie nur möglich.“[1]
Der Kerngedanke ist dabei, eine homöopathisches Mittel zu finden, das
dem Wesen der Beschwerden der Patientin / dem Patienten am besten
entspricht (similia similibus curentur = Ähnliches soll durch Ähnliches
geheilt werden). Dazu sollte die Patientin/der Patient ihre/seine Krankheits-
symptomen und Empfindungen so genau wie möglich schildern. Die
Behandlung umfasst also ein umfassendes Gespräch (Anamnese), dem
sich die Suche nach dem passenden Mittel (Repertorisieren) anschließt.
Die Einnahme der homöopathischen Arznei erfolgt dann in Form von
Globulis oder Tropfen.
[1] S. Hahnemann, „Kleine medizinische Schriften“, 1. Band, S. 151. Arnoldsche Buchhandlung, Dresden und Leipzig, 1829